Sauberkeit in der Küche

Wenn das Meister Propper wüsste: In Deutschlands Küchen tummeln
sich die Bakterien. Und das, obwohl die meisten Deutschen regelmäßig
mit Inbrunst ihre Wohnung wienern. Die Apotheken Umschau wollte
wissen, wie sauber die Küchen hierzulande wirklich sind – und kam zu
einem wenig appetitlichen Ergebnis.

Chefredakteur Hans Haltmeier:
„Wir haben dazu eine eigene Umfrage gemacht, und da kam raus, dass
die meisten Deutschen zwar ein Mal in der Woche das WC reinigen, den
Kühlschrank aber nur ein bis zwei Mal im Monat. Das ist schon
erstaunlich, weil zehn Millionen Bakterien tummeln sich da auf jedem
Quadratzentimeter in den Tiefen des Kühlschranks. Vor allem da, wo
sich das Kondenswasser sammelt, an der Rückwand.“

Die kleinen Erreger können zum ernsthaften Problem werden.
Besonders gefährlich sind Salmonellen:
„Wenn man sich damit infiziert, kann es zu heftigen Bauchschmerzen
kommen, zu Durchfall, Brechanfällen, man kann auch Tage lange
Schwächegefühle haben, in Einzelfällen kann es auch tödlich enden.
Genau so häufig sind Darmerkrankungen aufgrund von anderen Bakterien.
Das sind nach einer offiziellen Statistik immerhin mehr als 50.000
Fälle pro Jahr, aber manche Experten gehen davon aus, dass es in
Wahrheit mehr als eine Million sind.“

In der Küche muss es sauberer werden. Aber wie?
„Am besten ist es, die Lebensmittel im Kühlschrank in geschlossenen
Behältern zu halten, und diese Behälter und auch den Kühlschrank dann
regelmäßig zu reinigen. Wichtig ist auch, die Arbeitsfläche
regelmäßig mit sehr heißem Wasser abzuwischen, und beim Zubereiten
der Speisen darauf zu achten, dass man für Fleisch, Salat und Gemüse
getrennte Schneidebretter nimmt, die man danach in die Spülmaschine
stellt, oder heiß abwäscht.“

Ein weiterer von vielen Tipps aus der aktuellen Apotheken Umschau:
In Spül- und Wischlappen fühlen sich die Bakterien besonders wohl.
Deswegen diese Lappen am besten täglich wechseln und bei 60 Grad
waschen.

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