Viehscheid – Rückkehr der alpinen Gärtner

Oberallgäu
Zum Viehscheid im September kommen die Jungvieh- und Kuhherden von
ihren Weiden in den Höhenlagen zurück ins Tal. Nach rund 100 Tagen
endet die „Sömmerung“ Mitte September mit einem großen Fest, bevor
Futtermangel auf den Wiesen und einsetzende Kälte in den Hochlagen
die Herden gefährden. Mit ihrer Arbeit erhalten die Hirten nicht nur
das reizvolle Landschaftsbild des Allgäus.

Wenn die Alpen verschwinden
Werden die Bergwiesen nicht mehr gemäht oder von den Tieren
abgegrast, verwildern diese Flächen. Es wachsen zunächst Sträucher,
dann Buschwerk bis schließlich Bäume wieder Schutz und Halt finden
und zu sprießen beginnen. Nach ein paar Jahrzehnten wäre ein
undurchdringlicher Bergwald entstanden. Nicht nur Urlauber wären
überrascht, wenn sie im Allgäu nur noch tiefsten eurasischen Urwald
vorfänden, keine freien Ausblicke über die hügeligen Grasberge hätten
oder nicht mehr die sonnigen Alpflächen durchwandern könnten, ganz zu
schweigen von dem beschaulichen Gebimmel der Kuhglocken und der
genussvollen Brotzeit auf der Berghütte.

Viehscheide im Allgäu
Freitag, 09.09., 8.30 Uhr, Oberstaufen
Samstag 10.09., 08.30 Uhr, Bad Hindelang
Montag, 12.09., 8.30 Uhr, Schöllang
Dienstag, 13.09., 8.30 Uhr, Oberstdorf
Donnerstag, 15.09., 9.30 Uhr, Kranzegg
Freitag, 16.09., 11.00 Uhr, Thalkirchdorf
Samstag, 17.09., 9.00 Uhr, Immenstadt
Samstag, 17.09., 8.30 Uhr, Gunzesried
Samstag, 17.09., 10.00 Uhr, Missen
Montag, 19.09., 10.00 Uhr, Bolsterlang
Samstag, 24.09., 9.00 Uhr, Obermaiselstein
BU:
In Immenstadt findet der einzige Stadt-Viehscheid im Allgäu statt.

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