Tintenpatronen im „Konsument“-Test

Tintenpatronen im „Konsument“-Test: Original meist besser

Enormes Sparpotenzial von bis zu 90 Prozent durch Patronen von Drittherstellern –
Spätestens, wenn man beim Drucken darauf aufmerksam gemacht wird, dass die eine
oder andere Tintenpatrone schon wieder einmal zur Neige geht, stellt sich die Frage:
Original oder Nachbau? Die Antwort fällt auf den ersten Blick leicht – denn in vielen
Fällen übersteigt der Preis eines Satzes Original-Tintenpatronen den eines neuen
Druckers. Warum also nicht zum wesentlich günstigeren Produkt eines Drittherstellers
greifen? Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat für die Drucker HP
Photosmart D7260, Canon Pixma iP2600 und Epson Stylus S21 sowohl die originalen
Patronen als auch jene von Drittherstellern getestet. Wie die August-Ausgabe des
Testmagazins Konsument zeigt, eröffnen die Patronen von Drittherstellern zwar ein
Einsparungspotenzial von bis zu 90 Prozent. Qualitativ lassen die Originale die
Nachbauten in der Regel aber nach wie vor hinter sich.
Will man die Preise von Tintenpatronen der unterschiedlichen Hersteller vergleichen, wird
man vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Eine davon: die stets fast unleserlich
aufgedruckte Füllmenge. Dazu kommt, dass der Inhalt der Patronen stark variieren kann.

Deshalb hat der VKI bei der Untersuchung die Kosten für den Ausdruck einer A4-Seite in
Schwarz-Weiß und in Farbe zum Maßstab genommen. Dabei lassen sich bei einer Textseite
je nach verwendetem Drucker und verwendeter Tinte von 10 Prozent beginnend
(Armor/Canon) bis zu 90 Prozent (Peach/HP) einsparen. Bei Farbausdrucken können die
Druckkosten durch die Verwendung von billigeren Nachbauten um 30 (Armor/Canon,
Armor/HP) oder gar 70 Prozent (InkSwiss/Epson) reduziert werden.
Für das Ausdrucken von Texten, bei denen die Druckqualität nicht von großer Bedeutung ist,
reicht in den meisten Fällen ein günstiger Nachbau. Sollte man jedoch Fotos in guter Qualität
favorisieren, ist vor allem bei HP und Canon der Griff zum teureren Original zu empfehlen.

Bei Epson hingegen ist der Ausdruck mit Tinte vom Dritthersteller teilweise kaum von jenem
mit Originaltinte zu unterscheiden. Ein weiteres Kriterium ist hier aber entscheidend: Das
Ergebnis des Drucks hängt nicht nur von der verwendeten Tinte ab, sondern auch von der
Wahl des Papiers.
Wer neben dem eigenen Budget auch die Umwelt schonen will, ist mit der Marke Emstar gut
bedient. Diese ist die einzige im Test, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen
ausgezeichnet ist.

Details zum Test gibt es auf www.konsument.at sowie im August-„Konsument“.

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