Steigende Konsumlaune trotz konjunkturellem Gegenwind

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für November 2008

Die Finanzkrise ist zwar inzwischen
in der Realwirtschaft angekommen, schlägt sich insgesamt aber
nicht auf die Konsumlaune der Verbraucher nieder. Denn das Konsumklima
kann zum Jahresende auf niedrigem Niveau, wie schon im
Vormonat, zulegen. Sowohl steigende Einkommensaussichten als
auch eine verbesserte Anschaffungsneigung tragen dazu bei. Dagegen
setzt die Konjunkturerwartung ihre Talfahrt fort. Der Gesamtindikator
prognostiziert nach 1,9 Punkten im November für Dezember
einen Wert von 2,2 Punkten.

Die Meldungen, dass auch die Bundesrepublik von der globalen Finanz- und
Wirtschaftskrise erfasst wird und sich nun ebenfalls in der Rezession befindet,
haben die Konjunkturaussichten der Bundesbürger drastisch sinken lassen. Im
November fällt dieser Indikator auf einen neuen historischen Tiefstand. Dagegen
haben vor allem fallende Preise bei Heizöl und Benzin dafür gesorgt, dass
der Pessimismus hinsichtlich der Einkommensaussichten sowie der Konsumneigung
etwas abnimmt. Auch die kürzlich erfolgten Tarifabschlüsse in der
Metall- und Elektroindustrie dürften mit dafür verantwortlich sein, dass die
Einkommensstimmung den vierten Anstieg in Folge verzeichnen kann. Damit
konnte sich das Konsumklima zum Jahresende weiterhin erfolgreich gegen die
weitreichenden Rezessionstendenzen behaupten.

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