Verstärkte Kontrollen bei Milchprodukten notwendig

„Angesichts der neuen Dimension, die der Milchpulver-Skandal in China angenommen hat, brauchen wir noch intensivere Kontrollen innerhalb der Europäischen Union“, forderte Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer . „Die Situation in China ist besorgniserregend, aus diesem Grund habe ich bereits letzte Woche die Länder aufgefordert verstärkte Kontrollen durchzuführen. Die Einfuhr chinesischen Milchpulvers in die EU sei verboten, sagte Seehofer.

Vor dem Hintergrund des Lebensmittelskandals in China, haben die Überwachungsbehörden in Deutschland die Kontrollen von Milch, Milchprodukten und Nahrungsmitteln, die mit Milchprodukten hergestellt wurden und ihren Ursprung möglicherweise in China haben könnten, bereits erhöht. Zurzeit gibt es keine Hinweise, dass solche Produkte aus China nach Deutschland gelangt sind.

Erste Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass Säuglingsnahrung in Deutschland nicht mit Melamin belastet ist. Es wurde Säuglingsnahrung für verschiedene Altersgruppen führender Herstellern in Deutschland untersucht. In keinem Fall ließ sich bisher Melamin und das Folgeprodukt Ammelin nachweisen. Die Untersuchungen werden fortgesetzt.

Melamin ist eine chemische Verbindung, die normalerweise bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. In China haben Betrüger diese Substanz Milchprodukten beigemischt, um einen höheren Eiweißgehalt vorzutäuschen. Dabei kam es zu schweren Erkrankungen und auch Todesfällen bei Säuglingen.

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