Die Trüffelmesse in Alba lockt Feinschmecker mit Tartufi Bianchi, Barolo und weiteren Spezialitäten
Alljährliche Gourmet-Messe erwartet auch dieses Jahr viele internationale Besucher
Rund um den Weißen Trüffel dreht sich alles auf der „78. Fiera Nazionale del Tartufo Bianco“ vom 4. Oktober bis zum 9. November 2008 in der südpiemontesischen Stadt Alba. Auf dem Trüffelmarkt und bei der Trüffelversteigerung im Castello Grinzane Cavour können Kenner die schönsten Exemplare des Tuber Magnatum Pico erstehen oder einfach nur bewundern.
Die Messe ist samstags und sonntags zwischen neun und zwanzig Uhr für Besucher geöffnet. Neben der Trüffelauktion präsentiert die Region ein vielfältiges Rahmenprogramm zu den Themen Gourmet, Wein und regionale Produkte. Kochkurse, Konzerte, Ausstellungen und Wettbewerbe runden das kulinarische Erlebnis ab.
Ein Highlight stellt das traditionelle Trüffel-Bacchanal dar: Piemontesen kochen in historischen Gewändern typische regionale Produkte und unterhalten die Zuschauer mit mittelalterlichen Spielen. Weitere Informationen und das detaillierte Programm finden Sie unter www.fieradeltartufo.org
Zu Höchstpreisen geht der weiße Trüffel als Delikatesse über den Ladentisch, die nur in den Herbstmonaten in den Gegenden Langhe, Roero und Monferrato zu finden ist. Bis zu 3000 Euro pro Kilo bezahlen Experten für das Knollengewächs aus der Familie der Schlauchpilze, das maximal zehn Tage lang genießbar ist.
Zahlreiche traditionelle und exquisite Trüffel-Rezepte stehen im Herbst in den Top-Restaurants der Region auf der Speisekarte. Trüffelfreunde, die den Geschmack des Piemonter Herbstes kennen lernen möchten, können die Tajarin all’Albese nachkochen:
Zutaten:
4 Eier
500 g weißes Mehl
3 Esslöffel natives Olivenöl
Salz
1 Sträußchen Rosmarin
Eine Zwiebel
Zwei Knoblauchzehen
Drei große Tomaten
60 g Butter
60 g weiße Albatrüffel
Schwarzer Pfeffer
· Die Eier und das Mehl mit wenig Öl zu einem Teig glatt rühren.
· Eine Prise Salz hinzugeben und sorgfältig verrühren, bis man eine gleichmäßige und feste Masse hat. Dann teilt man den Teig in kleine Portionen und lässt die Masse etwa zwei Stunden bedeckt ruhen. Danach den Teig ausrollen, kurz liegen lassen, mit Maismehl bestäuben und die einzelnen Fladen zusammenrollen, um sie in feinste „Fettuccine“ (zarte Fadennudeln) zu schneiden.
· Diese „Tajarin“ auf einer Tischdecke ausbreiten und trocken lassen, in Salzwasser kochen, abgießen und mit einer Soße aus Hühnerleber und zarten weißen Trüffelsplittern anrichten.
· Für die Soße: die Zwiebel, den Rosmarin und den fein gehackten Knoblauch in Öl und Butter anrösten, die Hühnerleber im ganzen Stücken hinzugeben und von allen Seiten anbraten, das Tomatenpüree hinzufügen, salzen und pfeffern, bei schwacher Hitze kochen, bis die Soße eingedickt ist.
Informationen zum Piemont sind online unter www.torinopiemonte.com