Pilzforscher rät: „Wer Pilze isst, lebt länger“

Regelmäßiger Pilzkonsum fördert die Gesundheit und beugt Krankheiten vor. Wegen der vielfältigen Nährstoffe und Heilkräfte nehmen immer mehr Menschen das „Fleisch des Waldes“ als Frischpilz, Extrakt oder in Tablettenform zu sich. „Wer Pilze isst, lebt länger“, sagt der Kölner Pilzforscher Prof. Dr. Dr. h. c. Jan I. Lelley (69). Sein Buch „Die Heilkraft der Pilze“ ist in vierter, neu bearbeiteter Auflage soeben erschienen.

Wegen ihres geringen Kaloriengehalts und ihres Reichtums an Vitaminen und Ballaststoffen sind Pilze Lelley zufolge wertvolle Nahrungsmittel mit rund 100 Geschmackskomponenten. Die Heilkräfte rühren vom Vielfachzucker, von Kohlenstoffverbindungen und anderen Inhaltsstoffen her. Zu den wichtigsten Kulturspeisepilzen zählen Austernpilz, Shii-take und Champignons. Jeder Bundesbürger isst jährlich rund 3 kg Speisepilze.

Als wichtigsten Vertreter der Pilze mit Heilkraft nennt der Mykologe den „Glänzenden Lackporling“ („Reishi“) mit einem breiten Wirkspektrum. Als weitere Heilpilze gelten der Shii-take, der Maitake und der Brasil Egerling. Sie unterstützen die Immunabwehr des Menschen und werden als Ergänzung von Krebstherapien empfohlen. Pilzfruchtkörper und Wurzelgeflecht kommen in Pulver- und Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt. Der Umsatz mit den „mushroom nutriceuticals“ liegt nach Schätzungen des Pilzexperten in Deutschland mit 3 Millionen Euro jährlich noch weit hinter den USA (ca. 9 Mrd. Euro) .

Autor Jan I. Lelley ist geschäftsführender Gesellschafter der Gesellschaft für angewandte Mykologie und Umweltstudien (GAMU) und des Instituts für Pilzforschung. Seit 1982 hält er Vorlesungen an der Landwirtschaftlichen Fakultät über angewandte Mykologie.

Buch-Info: Prof. Dr. Jan I. Lelley: Die Heilkraft der Pilze – Wer Pilze isst, lebt länger, 4. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, 272 Seiten, 41 Abbildungen, 15 Tabellen, Hardcover, Preis: 22,80 Euro, ISBN-Nr. 978-3-933969-78-1.

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