H.H.Müller, Berlin

Restaurantkritiker Bernd Matthies besucht das H.H. Müller in Berlin Kreuzberg

Zu den schwierigsten Fragen beim Schreiben eines Berichts über ein neues Restaurant gehört diese: Ist es eine Eintagsfliege, oder wird es sich auf Dauer etablieren? Leider sagt einem das ja niemand rechtzeitig, es hilft also nur, aufs Gefühl zu hören. Kann der Küchenchef kochen, und ist er verlässlich – oder nur einer von jenen, die ihr Gesicht bei der Eröffnung vor jede Kamera halten und dann innerhalb weniger Wochen wieder verschwinden und die Resttruppe hängen lassen? Steckt ein schlüssiges Konzept dahinter?

Beim Kreuzberger „H.H.Müller“ – längst kein neues Restaurant mehr – hat das Konzept von Anfang an gestimmt, zumal der riesige Veranstaltungsraum des ehemaligen Umspannwerks den Betrieb fast unsinkbar macht; Platz für Hunderte von Gästen hat in der Gegend vermutlich kein Hotel und erst recht kein anderes Restaurant, und trotzdem wirkt der normale, neun Meter hohe Gastraum mit seinen beiden Galerien durchaus anheimelnd. Nach dem geeigneten Küchenchef wurde eine Weile gesucht, der ist in Gestalt von Matthias Gleiß längst etabliert, und auch andere Probleme wie die Verpflichtung eines nicht passenden Edel-Sommeliers sind Vergangenheit.

Lesen Sie die gesamte Restaurantkritik im Berliner Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2494824

H.H.Müller, Paul-Lincke-Ufer 20, Kreuzberg, Tel. 61 07 67 60, nur Abendessen, sonntags geschlossen.

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