Geschichtsunterricht und Gaumenfreuden – „Bei den Fallschirmjägern“ am Karlsplatz speisen die Gäste zauberhaft
Das Beisl „U parašutistů“ – zu deutsch: „Bei den Fallschirmjägern“ – liegt in unmittelbarer Nähe des Ortes, der unwiderruflich in die tschechische Geschichte eingegangen ist. In der orthodoxen Kirche des Kyrill und Methodius (Kostel Cyrila a Metoděje) versteckten sich im Juni 1942 die tschechoslowakischen Fallschirmjäger, die den tödlichen Anschlag auf den stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, Reinhard Heydrich, verübten. Fotoaufnahmen der Attentäter und Dokumentationen zum tschechoslowakischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus können die Gäste nahezu an jeder Wand der Schankwirtschaft erblicken und falls sie Glück haben, sogar von einem Sitzplatz aus.
Vor allem in den Abendstunden findet man dort nämlich kaum einen freien Platz. „Schuld“ daran trägt die ausgezeichnete Küche, für die sich viele Restaurants höherer Preiskategorie nicht schämen bräuchten. Einer der Köche hat den Beinamen „Zauberer“, nicht ohne Grund… Das Angebot der Speisen ist vielfältig. Neben den Leckerbissen zum Bier findet man auf der Karte klassische Gerichte der böhmischen Küche, Fisch, Steaks, Pasta, mexikanische und vegetarische Spezialitäten, Salate und gebratene Schweinshaxe, die jedoch mindestens einen Tag vorher bestellt werden muss. Damit das Fleisch gut durchziehen kann.
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