Whisky-Kenner des Jahres ist eine Kennerin
Traditionell küren DER FEINSCHMECKER und Glenfiddich den "Whisky-Kenner des Jahres". In fünf Regionalrunden hatten sich die 18 Teilnehmer am Finale im Dresdner Hotel "Taschenbergpalais" qualifiziert. Dort galt es zunächst,
13 Fragen zum Thema schottischer Whisky zu beantworten, z.B. "was versteht man unter green malt?" (die richtige Antwort lautet: die angekeimte, aber noch nicht getrocknete Gerste). Dann sollten vier Whiskys von Balvenie und Glenfiddich durch Schnuppern und Probieren erkannt werden (damit deren Farbe nicht zu erkennen und damit Rückschlüsse auf ihr Alter zu ziehen waren, wurden sie in blauen Gläsern präsentiert). Schließlich mussten anhand von Aroma und Geschmack vier Spirituosentypen erkannt werden, darunter auch ein Calvados.
Mit zwei Teilnehmerinnen war der Anteil der Damen in diesem Jahr ungewöhnlich niedrig, doch eine von ihnen setzte sich gegen die männliche Konkurrenz durch: Julia Nourney aus Oberursel, gelernte Optikerin und spätere EDV-Fachfrau, die sich in den vergangenen Jahren leidenschaftlich gern mit Spirituosen beschäftigte – bisher vor allem aber mit Grappa. Sie gewann eine Reise nach Schottland. Zweiter wurde Jörg Kühn Zollbeamter aus Cotta B (Gemeinde Dohma), sein Preis ist ein Whisky-Tasting im Freundeskreis mit Deutschlands Whisky-Experten Nummer eins, Professor Walter Schobert. Den dritten Platz belegte der Ingenieur Norman Fischer aus Berlin, der eine Auswahl an Glenfiddich-Spezialitäten gewann.