Die professionelle Versorgung von
Schlaganfallpatienten hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht,
aber Patienten und Angehörige wissen oft zu wenig über die Krankheit,
die jährlich rund 160000 Menschen erstmals ereilt.
Gut vierzig
Prozent können später wieder ein unabhängiges Leben führen. „In
keinem anderen Land stehen so viele Betten für die Schlaganfall-Reha
zur Verfügung wie in der Bundesrepublik“, bestätigt Privatdozent Dr.
Thomas Platz von der Abteilung für neurologische Rehabilitation der
Charité in Berlin in der „Apotheken Umschau“.
Hanni Rehrl erlitt als
junge Frau selbst einen Schlaganfall, engagiert sich heute intensiv
in der Selbsthilfe und kennt die andere Seite. Ihre Erfahrung: „Es
ist erschreckend, wie wenig die Menschen über den Schlaganfall
wissen.“ Entsprechend groß sei häufig die Hilflosigkeit betroffener
Familien: „Kann jemand nicht mehr flüssig sprechen, glauben sie, er
ist nicht mehr richtig im Kopf. Dabei hat er einen glasklaren
Verstand.“
Ausführliche Informationen gibt es bei der Deutschen
Schlaganfallhilfe ( www.schlaganfall-hilfe.de ) und beim Kompetenznetz
Schlaganfall ( www.kompetenznetz-schlaganfall.de ).