Bio-Aktionswochen – Bio auf dem Vormarsch

Deutschland goes Bio. Die Botschaft ist angekommen. Die Verbraucher reagieren. Bio macht Sinn, da langt man hin. Doch bis der angekündigte „Bio-Boom“ tatsächlich Wirklichkeit wird, sind noch viele Schritte zu gehen. Auch die Karstadt-, Hertie- und Wertheim-Häuser mit Niederlassungen der neuen Karstadt Feinkost GmbH & Co. KG marschieren mit. Und das aus voller Überzeugung – viele von ihnen bereits seit Jahren.

Mit viel Prominenz und noch mehr Kompetenz findet diesmal die Auftakt-Veranstaltung der bundesweiten Bio-Aktionswochen in Berlin statt: am Mittwoch, den 5. Juli, im Feinkostmarkt im Untergeschoss des Wertheim Hauses, Berlin-Steglitz. Die Kampagne startet bereits am Montag, den 3. Juli und endet am Samstag, den 15. Juli 2006.

Angesagt zur Auftakt-Veranstaltung haben sich u. a. Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und ehemalige Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, sowie auch Georg Sedlmaier, Vorstand der Interessengemeinschaft FÜR gesunde Lebensmittel e.V.. In Anerkennung und Würdigung für einen vorbildlichen Einsatz wird Karstadt im Rahmen der Auftakt-Veranstaltung der Ehrenbrief der „Interessengemeinschaft FÜR gesunde Lebensmittel“ verliehen. Starkoch Markus Haxter, Cuisine Concept, Bergisch Gladbach, verwöhnt mit raffiniertem Fingerfood nach Bio-Rezepten und zeigt, wie die finessenreichen kleinen Köstlichkeiten auch zu Hause gelingen. Verkostungsstände präsentieren die ganze Vielfalt der Genüsse.

Das volle Programm: Lebensmittelmärkte verwandeln sich zu erlebnisreichen Treffpunkten

Anschauliche Verbraucher-Informationen werden bei den Bio-Aktionswochen ganz groß geschrieben. Doch weil im ganz alltäglichen Leben Probieren über Studieren geht, stehen in den Filialen neben kompetenten Informationen aus erster Hand auch Verkostungen oder Cooking-Demos mit auf dem Plan. Sie sollen die Feinkostmärkte in erlebnisreiche Treffpunkte für neugierige Menschen verwandeln und so richtig Lust auf noch mehr Bio machen. „Wir unterstützen die Bio-Aktionswochen aktiv und aus voller Überzeugung. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft. Und das geht uns alle an“, so Klaus Wilmsen, Leiter Qualitätssicherung und Umweltschutzbeauftragter der Karstadt Warenhaus GmbH.

Prospekte und Poster, Rezepte und Verkostungen begleiten die Aktionen in den einzelnen Lebensmittelmärkten. Dass man mit den Kampagnen zur Forcierung des ökologischen Landbaus richtig liegt, beweist neben den begeisterten Reaktionen der Kunden auch eine weitere hochrangige Auszeichnung. Die Deutsche UNESCO vergab diese im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung als offizielles Projekt der Weltdekade 2005/2006.

Bio bringt’s: Steigende Umsätze und immer mehr Biofachmärkte

Schon heute sorgen ökologisch produzierte Lebensmittel für Bewegung im stagnierenden Markt. Die Karstadt-, Hertie- und Wertheim-Häuser haben das erkannt und verkaufen in ihren Lebensmittelabteilungen auch Bio Lebensmittel. Angeboten werden vorwiegend die Marken Füllhorn und/oder Gut & Gerne. Rund 700 Artikel sind verfügbar. In 2005 konnte dank Bio ein Umsatz-Zuwachs von 12 Prozent verzeichnet werden. In den Perfettos, wie die Niederlassungen der neuen Karstadt Feinkost GmbH & Co. KG heißen, hatten Bio-Produkte von Anfang an einen großen Stellenwert. Die Produktrange reicht von Teigwaren über Wurst und Fleisch, von Molkereiprodukten über Brotaufstriche und Snacks bis hin zu Top-Weinen aus biologischem Anbau.

Mittlerweile wurde in 12 Filialen in einen eigenen Biofachmarkt investiert. Hier werden die Bio-Produkte auf einer klar abgegrenzten Fläche von circa 100 bis 150 m2 verkauft. Teilweise sind Bedienungstheken für Brot, Käse und Wurst integriert. Das Sortiment umfasst je nach Standort zwischen 2000 und 3500 Artikel. Erhältlich sind hier dann die Marken der Hersteller, die fast ausschließlich an den Fachhandel liefern und im Lebensmittelhandel nicht vertreten sind. Und auch hier zeigen die Umsatzzahlen eine erfreuliche Tendenz. Um rund 15 Prozent wuchsen die Umsätze in den Biofachmärkten im Vergleich zum Vorjahr. Die verantwortlichen Mitarbeiter werden derzeit in einem Fernstudium zur „Fachkraft Naturkost“ ausgebildet. Bis Ende 2007 soll die Anzahl der Biofachmärkte deshalb auf circa 20 Units wachsen.

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