Eine erfrischende Erdbeer- oder Ananasbowle ist bei so manchem Gartenfest der große Renner. Doch es müssen nicht immer die Klassiker sein. Warum nicht mal seine Gäste mit etwas exotischeren Früchtchen überraschen? Eignen würden sich zum Beispiel die süß-säuerlichen Loquats, die man mittlerweile an jeder gut sortierten Obsttheke finden kann. Ursprünglich stammen die kleinen gelben Früchte zwar aus Asien, werden heutzutage aber auch in Amerika und dem Mittelmeerraum angebaut. Botanisch gehören Loquats zu den Rosengewächsen und sind eng verwandt mit Äpfeln, Birnen und Quitten und ähneln geschmacklich den Aprikosen.
Loquats sind rund bis oval, circa drei bis sechs Zentimeter lang und mit einer dünnen, leicht pelzigen Haut überzogen. Diese schmeckt wegen der in ihr enthaltenen Gerbstoffe etwas herb. Wer diesen herben Geschmack nicht mag oder die Früchte für Bowlen, Kompott oder Obstsalat verwenden möchte, zieht die Schale am besten vorher ab. Auch muss man die braunen, nicht genießbaren Kerne entfernen, von denen jede Loquat zwei bis fünf enthält.
Man sollte nicht den Fehler begehen, Loquats zu früh, also im noch unreifen Zustand zu essen. Ihr volles Aroma entfalten sie erst, wenn sie einen angenehmen, apfelartigen Duft verströmen. Dann sollten Loquats aber auch bald verzehrt werden, weil sie sonst bräunliche Stellen bekommen. Loquats sind auch in Konserven erhältlich, doch nur die frische Frucht besticht durch ihr apartes Aroma. aid, Friedrike Küter