Bezahlgebühren bei der Flugbuchung

Die große Bauernfängerei

Flugportale sind seit vielen Jahren der Renner bei der Ticketbuchung. Doch einige Portale arbeiten mit unseriösen Geschäftspraktiken, die den Kunden übervorteilen. Das Reisemagazin Clever reisen! hat große Flugportale untersucht und berichtet über den neuesten Trick: Bezahlgebühren.

Der Kampf um den Kunden unter den Flugportalen wird gnadenloser und die Tricksereien immer unverschämter. So werden die Portalbetreiber beim Erschließen neuer Geldquellen äußerst erfinderisch. Neuester Trick sind die Bezahlgebühren, die ein enormes Ausmaß annehmen. Der Vorgang dabei ist eigentlich ganz einfach: Der Kunde bekommt am Anfang seiner Buchungsanfrage einen Ticketpreis angezeigt. Dieser soll laut Gesetzesvorgaben eigentlich den zu bezahlenden Endpreis abbilden. Entscheidet sich ein Kunde für ein Ticket und will es buchen, kommt das große Erwachen. Der Anbieter schlägt erst während des Buchungsvorgangs eine Bezahlgebühr auf den eigentlichen Ticketpreis drauf.

Kreditkartengebühren bis zu 35 Euro
Bei der Clever reisen!-Recherche verlangten Flugportale für einen Flug Kreditkartengebühren zwischen 24 Euro und 35,30 Euro. Doch auch bei anderen Bezahlarten haben einige Flugportale mittlerweile überteuerte Gebühren eingeführt und verlangen hohe Aufpreise. Bei der Bezahlart Sofortbanking verlangte ein Portal bei der Stichprobe stolze 28,30 Euro.

Kostenloses bezahlen: Die neuesten Tricks der Flugportale
Die gesetzlichen Vorgaben sind eindeutig. Dem Kunden muss zumindest eine kostenlose Bezahlfunktion angeboten werden. Doch auch hier tricksen die Anbieter. So gestatten einige Flugportale das kostenlose Bezahlen nur mit Kartenvarianten, die in Deutschland wenige Kunden haben. Der Clou: Damit Buchungsportale die von ihnen eigens aufgelegten Kreditkarten an den Kunden bringen, sind Flugbuchungen dann kostenfrei, wenn mit dieser Kreditkarte bezahlt wird.

Einige Metapreisevergleiche wollen das Problem mit den Bezahlgebühren lösen, indem sie auf ihren Internetseiten eine Übersicht der unterschiedlichen Bezahlgebühren anzeigen. Doch noch scheint das System nicht ausgereift: Teilweise wurden falsche Gebühren genannt – in einem Fall wurde der Preis für das Bezahlen mit der Kreditkarte sogar mehr als verdoppelt.

Selbst wenn die meist versteckten Bezahlgebühren immer mehr zum kostspieligen Ärgernis werden, so gibt es doch auch Alternativen. Einige bekannte Portale sind kundenfreundlich und verlangen oft keine Bezahlgebühren beim Kauf von Flugtickets. „Fiel doch mal eine Gebühr an, war diese häufig nur minimal“, lobt Jürgen Zupancic, Chefredakteur der Clever reisen!

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