Bester Autovermieter 2010

Preisunterschiede von durchschnittlich 50 Prozent – Testsieger Sixt mit besten Konditionen, Avis führt beim Service

Mit einem schicken Flitzer an die See, ein
Familienurlaub im geräumigen Kombi oder im Cabrio mit Freunden im WMAutokorso
durch die Innenstadt. Die Autovermieter lassen keine Wünsche offen,
für jede Gelegenheit gibt es das passende Fahrzeug. Doch wo erhalten die
Kunden günstige Preise und wo wird Service groß geschrieben?
In einem umfassenden Servicetest untersuchte das Deutsche Institut für Service-
Qualität jetzt im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv die sechs größten
bundesweit tätigen Autovermieter. Bei jedem Unternehmen wurde die
Servicequalität anhand von Telefon- und E-Mail-Tests bewertet. Zudem fand
eine detaillierte Analyse der Internetseiten statt. Insgesamt wurden 180
verdeckte Testerkontakte ausgewertet. Über den Servicetest hinaus erfolgte
eine umfassende Bewertung der Konditionen der Autoexperten. Dabei wurden
16 verschiedene Beispielabfragen genau unter die Lupe genommen.
Gesamtsieger der Studie und damit „Bester Autovermieter 2010“ wurde Sixt. Das
Unternehmen aus Pullach überzeugte vor allem durch die günstigsten Preise,
insbesondere beim Kleinwagenangebot. Der Zweitplatzierte Avis wurde
Servicesieger. Der Anbieter punktete sowohl durch die mit Abstand kürzeste
Wartezeit bei Anrufen als auch mit besonders freundlichen und individuellen EMail-
Antworten. Europcar erreichte den dritten Rang. Die besonders freundlichen
Mitarbeiter waren rund um die Uhr telefonisch erreichbar.

Wie auch im Vorjahrestest zeigten sich beim Service die größten Defizite. Nur ein
Unternehmen konnte hier ein gutes Qualitätsurteil erzielen. Der größte
Verbesserungsbedarf offenbarte sich beim E-Mail-Kontakt. Lediglich ein
Autovermieter beantwortete alle Anfragen. „Zudem waren zwei Drittel der
Antworten nicht einmal vollständig und sogar mehr als die Hälfte enthielt
grammatikalische Fehler“, bemängelt Markus Hamer, Geschäftsführer des
Marktforschungsinstituts. Am Telefon konnten die Mitarbeiter ebenfalls nicht
überzeugen. Sie waren zwar sehr freundlich, berieten die Kunden in der Hälfte der
Fälle jedoch nicht individuell genug.

„Die hohen Preisaufschläge von durchschnittlich 50 Prozent zwischen günstigstem
und teuerstem Anbieter zeigen, dass sich ein Angebotsvergleich immer lohnt“,
erklärt Serviceexperte Hamer. Mit einem durchschnittlichen Preisunterschied von
75 Prozent konnte in der oberen Mittelklasse am meisten gespart werden. Bei der
Analyse verschiedener Zeiträume war die Preisdifferenz mit knapp 56 Prozent am
Wochenende am größten.

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