In Peking sehnen sich die Menschen nach ihrer alten Geschichte. Neuerdings bekommen sie in der Verbotenen Stadt Gerichte nach Rezepten aus den Zeiten der großen Kaiser.
Chefkoch Lu Jinlong kann Freude und Stolz kaum verbergen, während er den Gästen seine Rarität präsentiert. „Acht Kostbarkeiten. Sie wurden acht Stunden lang gemeinsam gekocht“, erläutert der hagere Chinese seinen Besuchern lächelnd. Seegurken, Haifischflossen, Lippen und Magen vom Fisch gehören ebenso zu den teuren Zutaten wie die Seeschnecke Abalone, Schildkrötenfleisch und Taubeneier. Mit vorsichtigen Bewegungen füllt der Koch die pürierte, gelbliche Suppe in kleine Schälchen. Schweigend, fast andächtig, genießen Lus Gäste das sämige Gericht, das über Stunden einen intensiven Geschmack nach Meeresfrüchten hinterlässt.
Die Suppe aus acht Kostbarkeiten ist eine der Speisen, die schon Chinas Kaiser vor Jahrhunderten zu schätzen wussten und die Lu und seine Kollegen nun einem Publikum aus Kennern und Fans der chinesischen Küche zugänglich machen wollen. Vor wenigen Wochen haben sie dazu mitten in Pekings Verbotener Stadt, dort wo Chinas Kaiser das riesige Reich mehr als fünf Jahrhunderte regierten, das Restaurant „Kaiserliche Küche“ eröffnet.
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