Richtig essen in Zeiten der Fettleibigkeit

Optimal sind fünf Kinderhände Obst und Gemüse täglich Jetzt in ELTERN: Richtig essen in Zeiten der Fettleibigkeit – was Kinder in puncto Ernährung wirklich brauchen

Die Deutschen sind zu dick – das gilt auch für viele unserer Kinder. Dabei ist es gar nicht so schwer, die Kleinen in Sachen Ernährung auf einen gesunden Weg zu bringen, berichtet jetzt die Zeitschrift ELTERN (neue Ausgabe 3/2008 ab heute im Handel). Und gibt Entwarnung: Wenn Kinder plötzlich das „Wurst-Gen“ in sich entdecken und am liebsten nur noch Wienerle essen würden, muss am Esstisch keine Panik ausbrechen.

Denn alle Untersuchungen zeigen, dass sich Kinder insgesamt intuitiv vernünftig ernähren – vorausgesetzt, sie haben die Möglichkeit bzw. die entsprechenden Angebote dazu. Auch wenn sich ihr Speiseplan phasenweise einseitig gestaltet, ist ihre Ernährung, so das Ergebnis der Studien, im Monatsdurchschnitt ausgewogen. Dennoch: Ganz wichtig sind Obst und Gemüse! Fünf Kinderhände am Tag sind optimal. Dabei darf eine Portion auch mal in Fruchtsaftform eingenommen werden, wegen des Fruchtzuckers dann aber besser als Saftschorle.

Generell gilt: Es gibt kein Lebensmittel, das nur gesund ist. Wer nur Bio-Äpfel isst, wird auch krank. Der Mix macht’s, und zum Kinderglück gehören eben ab und zu auch Pommes und Schokolade. Aber wirklich nur ab und zu: Bis zu zehn Prozent der Tagesenergie, so das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE), dürfen von nicht empfohlenen Nahrungsmitteln abgedeckt werden. Bei Vierjährigen sind das beispielsweise ein Nutella-Brot oder ein Eis am Tag.

Bei gesundem Essen kommt es übrigens immer auch auf „die richtige Verkaufe“ an, weiß ELTERN. Viele Kinder essen zum Beispiel ungern ganze Äpfel. Bietet man diese aber zerteilt und als Schnitze auf einem Holzspieß an, greifen die Kleinen freudestrahlend zu.

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