Der Trend hält an: Auch im Jahr 2006 verzehrten die Verbraucher in Deutschland mehr Fisch und Meeresfrüchte als im Jahr zuvor. Laut Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg waren es 15,5 Kilogramm Fanggewicht pro Person und damit 700 Gramm mehr als 2005. Diese Zahlen umfassen den Fischverzehr zu Hause und Außer-Haus. Für das aktuelle Jahr erwarte die deutsche Fischwirtschaft weitere Zuwächse, teilt das FIZ mit.
Spitzenreiter beim Fischkonsum sind nach wie vor Seefische. Die Liste führt der Alaska-Seelachs an, mit sinkendem Anteil folgen Hering, Lachs und Tunfisch. Insgesamt machen diese vier Arten bereits über 65 Prozent des Fischverbrauchs aus. Weiterhin herrscht eine klare Vorliebe für die tiefgekühlte Ware. Frischfisch rangiert hingegen erst auf dem vierten Platz, während Fischkonserven und Marinaden sowie Krebs- und Weichtiere die Positionen 2 und 3 belegen.
Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge haben die Haushalte 387.000 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte im Jahr 2006 gekauft und dafür mehr als 2,5 Milliarden Euro ausgegeben. Der Wert der Fischeinkäufe ist somit gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dieser Trend hat sich auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fortgesetzt.
„Die Haushalte sparen nicht beim Fischeinkauf!“, folgert Jürgen Marggraf, Vorstand des FIZ, aus diesen Zahlen.